Zuerst wollte sie ein sorbisches Tanzfest auf dem Marktplatz besuchen. Dort waren sehr viele Menschen und es roch so gut nach Würstchen und anderen Leckereien. Aber es war auch sehr heiß in der Sonne. Ich wartete brav an Mamas Seite, bis sie ihre Bilder von der Tanzgruppe in Spreewaldtrachten gemacht hatte. Mama sagt, ich hätte wieder einen Umwelttest bestanden.
Sind sie nicht schön, diese Trachten?
Und dann ging es an kühlere Orte. Hier war es für mich viel interessanter. Ich konnte schnüffeln und wäre auch gern baden gegangen. Aber Mama erlaubte es nicht.
Ein typischer Spreewaldkahn
und eine typische Spreewaldbrücke.
Ein Symbol des Spreewaldes: Das Spinnrad.
Früher trafen sich die Frauen in sogenannten Spintestuben zum spinnen, singen und tratschen
An vielen Ecken kann man wunderschöne Bauernkeramik kaufen. Leider ist da kein Fleisch für mich drin. Deshalb habe ich nichts gekauft.
Diese modernisierte Windmühle ist heute ein Hotel und Gasthaus.
Schlangen sind im Spreewald Schutz-bzw. Hausgötter. Deshalb findet man heute noch die Schlangenköpfe als Giebelverziehrung an den Spreewaldhäusern.
Ich finde Häuser begucken langweilig. Die ganze Zeit kein Freilauf....Mama ging mit mir wieder zum Wasser. Da verrutschte mir mein grimmiger Blick zum Grinsen.
Am Gasthof "Der Erlkönig" fanden wir diese wunderbare Holzschnitzerei. Ich musste erst mal gründlich schnüffeln. Als ich meine Adresse hinterlassen wollte, zog mich Mama weg. Die versteht aber auch gar nichts...Nun können die anderen Hunde nicht wissen, dass ICH hier war.
ICH die Flaschenbürste und Blogger, auf der ganzen Welt bekannt.
Und hier die Skulptur des Erlkönigs (Ballade von J.W.von Goethe)
Auf der Rückfahrt noch schnell ein Foto von der Schinkel- Kirche in Straupitz.
Zuhause gab es ein leckeres Vanilleeis mit Erdbeeren und Sahne. Extra für das Foto musste ich eine Pause machen. Das fiel mir sehr schwer. Und nun bin ich müde und geh schlafen.
Und noch etwas muss ich erzählen, weil es wichtig für mein Tagebuch ist. Am Mittwoch war ich wie immer mit Mama zu Fuß unterwegs. Ich laufe wieder ohne Leine. Kurz hinter unserem Ort lief ein Reh über den Weg. Ich sprang schon los, aber Mama rief "Hier!" und sofort erinnerte ich mich daran, dass ich das Reh sowieso nicht fangen kann, aber aus Mamas Tasche kommt sofort ein großes Leckerlie. Schnell lief ich zu ihr. Und sie gab mir einen Jackpot. Warum sie sich so freute weiß ich allerdings nicht.